Obedience

Obedience

Mitte des 20. Jahrhunderts findet Obedience – zu Deutsch „Gehorsam“ –  wie viele Hundesportarten seinen Ursprung in England. Das Wort Gehorsam spiegelt aber nicht unbedingt das wider, was Obedience ausmacht. In erster Linie geht es um ein harmonisches Miteinander zwischen dem Team Mensch und Hund, um ein freudiges, motiviertes Arbeiten dieses Teams und ebenso um die exakte und schnelle Ausführung verschiedenster Übungen beim Hundeführer und auf Entfernung zum Hundeführer.
2001 wurde Obedience in Deutschland als Pilotprojekt eingeführt und nur ein Jahr später trat die erste Obedience-Prüfungsordnung (PO) in Kraft. Die letzte Änderung der PO gab es zum 01.01.2016.

Obedience teilt sich in 4 Leistungsklassen auf
Beginner Klasse
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3

Neben dem Hundeführer und seinem Hund befinden sich während des Wettkampfes der Leistungsrichter und ein Steward im Prüfungsring, der das Team durch die Prüfung führt, da die Reihenfolge der einzelnen Übungen in einem Wettkampf variieren kann. Auch gibt es kein festes Laufschema. Lediglich die Elemente, die in der Fußarbeit gezeigt werden müssen, sind festgelegt.
Der Aufstieg in die nächst höhere Klasse ist nur mit einem „Vorzüglichen“ Ergebnis möglich und liegt im Ermessen des Hundeführers. Eine Zurückstufung ist nach dem Start in einer höheren Klasse allerdings nicht mehr möglich.
Die Übungen im Obedience setzen sich in vielen Bereichen aus Elementen zusammen, die man auch in anderen Sparten findet wie z. B. die Freifolge oder die Positionen aus der Bewegung. Besonderheiten im Obedience sind z. B. die Gruppenübungen, in denen bis zu 7 Hunde gleichzeitig bewertet werden, die Geruchsunterscheidung sowie das Rückwärtsgehen in der Freifolge (bis zu 30 Schritte) und die exakte Ausführung der einzelnen Übungen. So wird z. B. bei der Distanzkontrolle, wo der Hund auf Entfernung die Positionen verändern muss, jede noch so kleine Vor- oder Rückwärtsbewegung mit Punktabzug geahndet.
Je höher die Leistungsstufe im Bereich Obedience, umso komplexer werden die einzelnen Übungen. So wird aus einer einfachen Apportierübung in der Beginner Klasse, eine Übung in der Klasse 3, in der bis zu 3 Apportel ausliegen und nur das Bringen des ausgelosten Apportels zum Bestehen der Übung führt.
Alle weiteren Details zu Allgemeinen Vorschriften, Reglement und dem nationalen und internationalen Regelwerk ist der jeweils aktuellen Prüfungsordnung (PO) Obedience des VDH zu entnehmen.
Obedience kann von allen Hunden ohne Rücksicht auf ihre Größe oder Abstammung betrieben werden. Ebenso gibt es auch Hundeführer mit Handicap in dieser Sparte, die außergewöhnliche Leistungen zeigen. Voraussetzung für den Start auf einem Obedience-Wettkampf ist wie in fast allen Hundesportarten eine bestandene BH-VT Prüfung innerhalb des VDH und die Mitgliedschaft des Hundeführer und des Eigentümers des Hundes in einem VDH-Mitgliedsverein.
Eine Auflistung der Obedience betreibenden Mitgliedsvereine unserer Kreisgruppe findet man unter … (hier bitte den Entsprechenden Punkt einfügen, wo man die Mitgliedsvereine finden kann)